Hundehaftpflicht-Versicherung

Während eine Hundehaftpflicht in manchen Bundesländern bereits Pflicht ist, so habe ich festgestellt, dass gerade Hundebesitzer, bei denen diese Hundeversicherung nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, großen Nachholbedarf an Informationen haben in diesem Bereich. Deswegen möchte ich für Dich im Rahmen dieses Artikels das Thema so objektiv wie möglich durchleuchten. Solltest Du nicht sowieso gesetzlich dazu verpflichtet sein, so ist es im Endeffekt nämlich Deine Entscheidung, ob Du eine Hundehaftpflichtversicherung abschließen möchtest oder nicht.

Versicherungsvergleich

Wenn Du bezüglich der Versicherung Deines Tieres nur wenig bis gar kein Vorwissen hast, kann ich Dir das Vergleichsportal von CHECK24 nur wärmstens ans Herz legen. Bei über 180 verschiedenen Varianten (z.B. von Verivox, Helvetia oder Uelzener), die auf dem Markt existieren, kann man sich schließlich nur sehr schwer selbst einen Überblick verschaffen. Über CHECK24 kannst Du außerdem nicht nur vergleichen, sondern auch direkt einen Antrag stellen. Dabei findest Du im Rahmen der Produktübersicht garantiert auch einen passenden Tarif, der genau auf Deine Bedürfnisse abgestimmt ist.

Ich selbst bin viel beruhigter seit mein Vierbeiner umfassend versichert ist.

Warum eine Haftpflicht für Hunde?

Egal ob Du Dir die Frage stellst, weil Du gesetzlich dazu angehalten bist, eine Haftpflichtversicherung für Deinen Vierbeiner abzuschließen, oder ob Du generell interessiert bist: Ganz allgemein lässt sich festhalten, dass die Versicherung Dich vor großen finanziellen Schäden beschützen kann. Grundsätzlich ist es so, dass Du für alle Schäden haftbar gemacht werden kannst, die dein Hund verursacht. Dabei ist es sehr wichtig, darauf hinzuweisen, dass ein Schadensfall sehr schnell in existenzbedrohende Summen klettern kann. Selbstverständlich rede ich nicht davon, dass Dein Hund beim Spaziergang am teuren Designeranzug eines anderen Menschen hochspringt.

Hunde sind auch Verkehrsteilnehmer

Vielmehr geht es darum, dass Hunde gerade in dicht besiedelten Städten auch ihrerseits Verkehrsteilnehmer sind. Stell Dir vor, Dein Vierbeiner entdeckt eine Katze oder ein Kaninchen und stürmt für Dich unerwartet darauf zu. Ein Autofahrer wird zur Vollbremsung gezwungen und ein Auffahrunfall entsteht. Reine Blechschäden belasten Dein Konto schon sehr schmerzlich. Werden aber Menschen verletzt, weil beispielsweise ein Insasse des Fahrzeugs zu Schaden kommt oder im Rahmen des Ausweichmanövers gar ein Fußgänger angefahren wird, kann die Summe, für die Du haften musst, sogar in Millionenhöhe schießen. Genau wegen solcher Extremfälle ist die Tierhalterhaftpflicht in manchen Bundesländern bereits Pflicht.

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Es wird schon nichts passieren… oder doch?

Zugegebenermaßen ist unsere Französische Bulldogge ein Hund mit nahezu keinerlei Jagdinstinkt. Außerdem habe ich Dir bereits mehrfach auf dieser Webseite erklärt, dass die Bullys ihrem Frauchen oder Herrchen immer nah sein wollen, weswegen sie sich beim Gassigehen in der Regel nicht weit weg entfernen, sondern auch hier immer nah beim Menschen bleiben. Dies lässt in Bundesländern, in denen die Hundehalterhaftpflicht freiwillig ist, den Rückschluss zu, dass man mit einer Französischen Bulldogge darauf verzichten könne.

Typisch Bulli-Besitzer

„Der ist ganz brav“ oder „Ich passe auch immer gut auf“ sind hierbei recht gängige Aussagen, die ich immer wieder zu hören bekomme, wenn im Bekanntenkreis dieses Thema zur Sprache kommt. Das mag auch sicherlich stimmen, aber würdest Du auch noch sagen „Es wird schon nichts passieren“, wenn die Autoversicherung oder gar die Krankenversicherung für Dich freiwillig wäre?

Im Fall des Falles abgesichert

Bitte verstehe mich nicht falsch! Ich möchte keine Panik verbreiten, aber für vergleichsweise geringe monatliche oder jährliche Beiträge für einen solchen Extremfall abgesichert zu sein, ist sicherlich kein falsch investiertes Geld. Schließlich kann die Französische Bulldogge noch so artig sein beim Gassigehen, aber man kann einfach nie ausschließen, dass aus irgendeinem Grund doch irgendwas passiert. Da kann auch einfach schon ein lautes Geräusch sowohl Dich als auch Deinen Vierbeiner so erschrecken, dass Du kurz unachtsam bist und mit dem Hund die Pferde durchgehen.

Tipp: Man kann sich niemals völlig sicher sein. Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste.

Krankenversicherung für Hunde

Versicherer wie Agila bieten außerdem Krankenversicherungen für Hunde an. Natürlich kann ich nur für meinen Haushalt sprechen und meine Beobachtungen von befreundeten Familien mit Vierbeiner mit einfließen lassen. Dennoch kenne ich keinen Hundebesitzer, bei dem das Tier nicht ein vollwertiges Familienmitglied wäre. Somit will man schließlich auch immer nur das Beste für seinen Hund. Krankheiten lassen sich allerdings nicht immer ausschließen. Selbst eine weitreichende Überprüfung des Züchters und ein glanzvoller Stammbaum sind keine Garantie dafür, dass der Vierbeiner bis ins hohe Alter immer gesund sein wird.

Behandlungen kosten Geld

Neben den sowieso schon bestehenden Tierarztrechnungen kann es also durchaus vorkommen, dass der Hund mal operiert werden muss. Wer würde nicht alles dafür tun, dass es dem Tier schnell wieder besser geht? Dennoch können in solchen Fällen schnell Kosten entstehen, die für Normalverdiener nur schwer zu stemmen sind. Wenn Du Dein Tier also nicht vorzeitig an eine gefährliche Krankheit verlieren möchtest, kann das Abschließen einer Krankenversicherung für Hundebesitzer durchaus ratsam sein. Hierbei gibt es Produkte, die im Fall von Operationen haften, aber auch Vollversicherungen und Kombi-Lösungen, die von Vorsorgeuntersuchungen bis hin zu einfachen Tierarztrechnungen eine Kostenübernahme gewährleisten. Logischerweise sind solche Lösungen aber auch mit höheren Kosten verbunden.

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Die Französische Bulldogge effizient versichern

Haftpflichtversicherung

Wie ich schon angesprochen habe, ist die Französische Bulldogge auch bei Spaziergängen ein sehr braver Hund, der sehr leicht zu handhaben ist. Dennoch gibt es genug Fälle, in denen auch Tierhalter von Bullis empfindlich zur Kasse gebeten worden sind. In jedem Fall empfehle ich Dir also, im Rahmen der Hundehalterhaftpflicht eine Versicherung abzuschließen. Solche Produkte gibt es übrigens auch mit Selbstbeteiligung, wodurch Du durchaus auch einen Sondertarif erzielen kannst, der noch günstiger ist und zumindest Extremsituationen abdeckt. Sei Dir in jedem Fall einer Sache stets bewusst: Nur weil Dein Bully kein Terrier ist und nur einen vergleichsweise schwindend geringen Jagdinstinkt hat, können trotzdem im Straßenverkehr Unfälle passieren, die sehr hohe Kosten nach sich ziehen.

Achtung: Manchmal lassen sich Unfälle einfach nicht vermeiden!

Krankenversicherung

Auf der Seite über die typischen Bulli-Krankheiten habe ich Dir schon nützliche Tipps und einen guten Überblick gegeben, womit Du rechnen kannst, wenn Du Dich für eine Französische Bulldogge entscheidest. Zwar sind viele Risikofaktoren durch die Wahl eines seriösen Züchters, eine gute Pflege des Tieres und regelmäßige Routinekontrollen auf ein Minimum reduzierbar, aber dennoch sollte bei einer Erkrankung des Tieres sein Überleben nicht von finanziellen Aspekten abhängen. Alleine schon ein Bandscheibenvorfall, der nun wirklich nicht zu den häufigsten Tierkrankheiten gehört, kann nur durch eine teure OP behoben werden. Ich rate Dir daher, Dir auch hier Angebote einzuholen.

Selbstbeteiligung?

Auch für Operationen gibt es Varianten mit Selbstbeteiligung, die somit auch bei den monatlich laufenden Kosten weniger ins Gewicht schlagen. In diesem Zusammenhang noch ein weiterer Ratschlag: Prüfe genau, ob und welche der gängigen Erbkrankheiten der Französischen Bulldogge im Rahmen Deiner Versicherung abgedeckt sind! Hier gibt es nämlich die unterschiedlichsten Anbieter. Neben Versicherern, die alle typischen erblich bedingten Erkrankungen ausschließen, gibt es auch welche, die ausnahmslos bei allen Fällen greifen.

Fazit

Ein Hund ist ein sowieso schon teures Familienmitglied. Neben den monatlichen Kosten für Futter, der Hundesteuer und zusätzlichen Ausgaben für Impfungen und Tierarztbesuche möchte man nur ungerne noch weiter investieren müssen. Vor allem, weil Versicherungen ja auch nur für Extremsituationen hilfreich sind. Dies war lange auch meine Einstellung. Ich selbst habe mittlerweile sowohl eine Haftpflicht als auch eine Hundekrankenversicherung für meine Französische Bulldogge abgeschlossen und fühle mich damit nun sehr sicher. Natürlich möchte ich Dir nicht mit dem erhobenen Zeigefinger kommen, wenn Du die Versicherungen ablehnst. Dennoch war es mir sehr wichtig, im Rahmen dieser Seite auf alle Risiken einzugehen, die nun einmal bestehen, wenn man sich gegen Hundeversicherungen entscheidet.

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