Jeder, der schon einmal eine Französische Bulldogge erlebt hat, wird bei dieser Frage lauthals loslachen müssen. Dennoch ist es leider so, dass viele Menschen nur „Bulldogge“ hören und sofort die Assoziation zu einem Kampfhund ziehen. Umso wichtiger ist es mir, auf dieser Seite mit diesem Irrglauben ein für alle Mal aufzuräumen.
Mutig, aber nicht aggressiv
Eine Französische Bulldogge ist ein ausgesprochen gutmütiger und liebevoller Hund, der viel Nähe zu Herrchen und Frauchen braucht. Wenn man überhaupt etwas Kämpferisches in dem sanftmütigen Wesen der Bullys vorfindet, dann vielleicht ihren Mut. Ein Französischer Bulli würde seine Menschen jederzeit gegen Bedrohungen verteidigen. Das macht ihn aber noch lange nicht zum Kampfhund! Die Bullys sind in keinster Weise aggressiv. Natürlich ist es möglich, das Tier durch schlechte Haltung und Tierquälerei aggressiv zu machen und zu aggressiven Handlungen zu drängen. Dies ist aber mit nahezu jedem Tier möglich und alles andere als ein vorhandener Wesenszug der Tiere.
Auch per Gesetz kein Kampfhund
Die Französische Bulldogge gilt als Gesellschafts- und Begleithund und gemäß dieser Kategorisierung fällt auch eine verhältnismäßig geringe Hundesteuer für sie an. Bei Tieren, die gemeinhin als Kampfhunde klassifiziert werden, fallen deutlich höhere Steuern an. Vor dem Gesetz sind unsere Bullys also auch ganz offiziell keine Kampfhunde.
Wie steht es um die Englische Bulldogge?
Auch bei der Englischen Bulldogge steht immer wieder im Raum, dass es sich um einen Kampfhund handle. Aber auch hier kann ich Dich beruhigen. Selbst die Englische Bulldogge ist nach dem Gesetz ganz offiziell kein Kampfhund, sondern genau wie die Französische Bulldogge ein sehr verschmustes und von Grund auf liebes Tier.
Wieso hält sich dieser Irrglaube so hartnäckig?
In erster Linie finde ich dafür immer wieder zwei Faktoren. Zum einen sind es veraltete Stereotypen, die sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt haben und nur durch Erfahrungswerte aufgebrochen werden können, und zum anderen sind es teilweise sehr blutrünstige Schilderungen in der Presse. Viele Tierliebhaber wehren sich bis heute entschieden gegen die Bezeichnung Kampfhund. Selbst der FCI führt keine Gruppe, die einen solchen Überbegriff hat.
Von den Medien aufgebauscht?
Negative Berichterstattung über Kampfhunde ist jedoch ein gern benutztes Motiv in der Medienlandschaft. Auch die Maulkorbdebatte in Deutschland ist noch nicht allzu lange her. Unterm Strich kann ich Dich aber komplett beruhigen. Außerdem ist Kampfhund nicht gleich Kampfhund. Es gibt selbstverständlich Hunderassen, die ein mitunter aufbrausendes Wesen haben, aber zu purer Aggressivität muss ein Hund erzogen werden, oder sollte ich hier besser sagen „verzogen werden“?
Fazit
Französische Bulldoggen sind keine Kampfhunde und nicht gefährlich. Ihr Wesen ist grundsätzlich sehr liebevoll und sanft. Natürlich müssen auch unsere Bullys gut erzogen werden, aber es gehört schon wirklich sehr viel böser Willen dazu, um aus einer Französischen Bulldogge ein aggressives Tier zu machen.
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